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Die Entstehungsgeschichte des Kinderbuchs

Erich Kästner wurde von Edith Jacobsohn,  der Verlegerin der Weltbühne, angeregt, für den Berliner Kinderbuchverlag  Williams & Co. ein Buch zu schreiben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Kästner Gedichte veröffentlicht, als Redakteur bei Tageszeitungen gearbeitet oder Kritiken und Feuilletons verfasst. Innerhalb weniger Wochen entstand die Geschichte von Emil, dem Jungen, der erfolgreich einen Dieb durch Berlin verfolgt.

Kästner, der selbst mit erstem Vornamen Emil hiess, liess sich bei den Figuren Emils und  seiner Mutter von seiner Biographie inspirieren und taucht auch selbst in der Handlung auf – in seinem realen Beruf als Zeitungsjournalist. Für die Geschichte griff Kästner auf ein Erlebnis aus seiner Kindheit in Dresden zurück: Dort verfolgte und stellte er eine Betrügerin, die seine Mutter, eine Friseurin, geschädigt hatte. Der Roman erschien 1929 und wurde mittlerweile in 57 Sprachen übersetzt.

Die Entstehungsgeschichte des MUSICALS. Das Musical "Emil und die Detektive" (Musik von Marc Schubring, Libretto von Wolfgang Adenberg) wurde am 12. November 2001 im Berliner Theater am Potsdamer Platz uraufgeführt.

Erich Vock zeichnet für die schweizerdeutsche Bearbeitung verantwortlich und siedelt die Geschichte im Zürich der 30er-Jahre an.

 

Geschichte

Der 12-Jährige Emil Tischbein lebt mit seiner Mutter in Neudorf. In den Sommerferien darf er zum 1. Mal alleine nach Zürich zu seinem Grosi und seiner Cousine Pony Hüetli fahren. Mit 140 Franken versehen, die er für seine Grossmutter dabei hat, tritt er die Bahnreise an. Doch das Reisefieber macht müde und nach  einiger Zeit schläft Emil ein und als er wieder aufwacht, ist sein Geld verschwunden.

Er verdächtigt Herrn Grundeis, den Mann mit dem steifen Hut, der Dieb zu sein, denn dieser war zuletzt der einzige weitere Fahrgast in Emils Abteil. Als der Mann aussteigt, verfolgt Emil ihn quer durch Zürich, bis der Verdächtige in einem Café Platz nimmt. Da Emil daheim etwas ausgefressen hat, wagt er nicht, sich an die Polizei zu wenden und verfolgt den Dieb zunächst auf eigene Faust. Doch der Junge findet schon bald Hilfe in „Guschti mit de Hupi“ und dessen Freunden. Sie organisieren die Verfolgung des mutmasslichen Diebs und halten die Nacht über Wache vor dem Hotel, in dem Grundeis wohnt. 

Am nächsten Morgen gelingt es Emil und seinen Detektiven tatsächlich, den Dieb zu stellen. Dabei erfahren sie, dass Herr Grundeis weit mehr auf dem Kerbholz hat als den Diebstahl an Emil und es winkt eine dicke Belohnung ...

 

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